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Familienchronik

1. Generation

1759 - 1841
Isidor Braun

Isidor war während seiner Militärzeit 1. Beschlagschmied Kaiserin Maria Theresias. Er errichtete 1798 in Konstanz die erste und einzige Feilenhauerei im Schwarzwaldgebiet.

2. Generation

1801 - 1866
Isidor Karl Braun


Isidor Karl war Gründer der Firma in Schöndorf bei Vöcklabruck. Er übersiedelte 1848 von Konstanz in den großen Wirtschaftsraum der österreich-ungarischen Monarchie und erwarb einen Besitz der Grafen Engl bei Vöcklabruck, der wegen der vorhandenen Wasserkraft seinen Wünschen besonders entsprach. Isidor Karl baute das Schloß aus und errichtete ein Hammerwerk und eine Tiegelgussstahlhütte. Seine Kenntnisse der Tiegelgussstahlfabrikation, die er sich in England angeeignet hat, waren auch der Grund für die hervorragende Qualität der Produkte, die dem Werk den besten Ruf einbrachten.

3. Generation

1825 - 1898
Martin Braun

Martin Braun erwarb sich neben dem Ausbau des Betriebes große Verdienste um die Stadt Vöcklabruck und gründete die Paixhanslia. Er wurde gemeinsam mit seinem Bruder Isidor am 4. März 1874 zum Ehrenbürger der Stadt Vöcklabruck ernannt. Er kaufte die Zöblmühle am Werkskanal und führte die Firma gemeinsam mit Isidor bis 1898. Er starb kinderlos, vererbte aber seinen Betriebsanteil an seinen Neffen Ernst Theodor.

 

1835 - 1907
Johann Ulrich Isidor Braun

Die 3 Söhne Isidor Karls waren Martin, Leopold und Johann Isidor.
Leopold machte sich selbstständig und gründete eine Brauerei in Puchheim – heute Sitz der Fa. Spitz.
Martin und Isidor erhielten bereits 1854 Aufträge wie z. B. für Feilenstahl und gewehrsichere Kürassen für das k.u.k. Arsenal. Isidor erweiterte die Firma gemeinsam mit Martin bis 1898. Vorsorge für die Arbeiter der Fabrik war neben Innovationen für beide Brüder wichtig.

 

4. Generation

1868 - 1925
Isidor Adolf Braun

Isidor Adolf erwarb die Erfindung der Stahlraffination auf elektrischem Wege des Schweden Kjellin im Jahre 1902. Das Elektrostahlwerk wurde mit dem kjellinschen Elektrostahlofen eingerichtet. Es war der 1. Induktionsofen in Mitteleuropa.

1870 - 1907
Ernst Theodor Braun

Ernst Theodor Braun führte nach Abschluss des TU-Studiums gemeinsam mit seinem Bruder Isidor die Firma von 1898 bis 1907. Da er kinderlos starb, ging sein Anteil daher an Isidor IV über, der somit Alleininhaber wurde.

 

5. Generation

1906 - 1997
Martin Isidor Braun

Dipl.-Ing. Martin Braun, geb. 1906, war technischer Leiter und Chef der Konstruktion. Unter seiner Leitung wurden die Automaten und Maschinen zur Rationalisierung der Feilenproduktion, die Schmiedemaschinen und Trennschleifmaschinen entwickelt.

geb. 1908
Walter Dusl

Dipl.-Ing. Walter Dusl (Schwager) leitete den Aufbau der Materialwirtschaft, der Logistik und des Finanzwesens. Auch war er beim Einkauf und im Export der Feilen maßgeblich beteiligt

geb. 1924
Ernst Theodor Braun

Dkfm. Ernst Braun leitete den Aufbau des Vertriebs der Feilen und Trennschleifmaschinen, das Personalwesen und führte die Kostenrechnung ein. Auch stellte er die internationalen Kontakte zu den anderen Feilenfabriken her und war verantwortlich für den Aufbau der Schleifmittelwerke.

6. Generation

geb. 1949
Gerhard Dusl

Mag. Gerhard Dusl (Sohn von Walter Dusl und Maria Dusl, geb. Braun) organisierte den Einkauf und baute das Vertriebsnetz der Feilen mit Schwerpunkt in Europa, Nord- und Südamerika aus. Er wirkte als geschäftsführender Gesellschafter von 1975 bis 1989.

geb. 1951
Martin Christian Braun

Dipl.-Ing. Martin Christian Braun hatte, nach der Tätigkeit in Frankreich und USA, ab 1979 die Betriebsleitung inne, führte die betriebseigene EDV ein und baute den Vertrieb des Stahlwasserbaus auf. Seit 1989 ist Dipl.-Ing. Martin Christian Braun Alleineigentümer der BRAUN Maschinenfabrik und der BRAUN Kraftwerke. 1998 wird ihm die goldene Verdienstmedaille der Stadt Vöcklabruck verliehen. 2007 erwirbt er die Liegenschaft der Feilenfabrik. Die Internationalisierung der Maschinenfabrik wird forciert.

geb. 1957
Michael Braun

Michael Braun (Sohn von Ernst Braun und Waltraud Braun) trat 1975 ins Unternehmen ein und erweiterte den Absatz der Schleifmittel auf Unterlage. 1989 wird er Geschäftsführer und Eigentümer der I.Braun's Söhne Feilenfabrik sowie der Rapid-Schleifmittelwerke. 2007 wird die Feilenfabrik nach Portugal verlagert.

7. Generation

geb. 1987
Lennart Martin Braun

Nach Studium im In- und Ausland, mehrjähriger beruflicher Praxis in Großbritannien und Luxemburg trat er im Dezember 2016 in das Unternehmen ein.

geb. 1990
Roderich Martin Braun

 

Nach Studium in Österreich, Hongkong und Schweden, beruflicher Praxis in Österreich und Schweden, steigt er im Mai 2018 in das Familienunternehmen ein. Seit Jänner 2021 ist er Geschäftsführer der BRAUN Rückbautechnologien.

Er ist im Vorstand des österreichischen und des internationalen Betonbohr- und Sägeverbands.